Herausforderungen an die Führung: Was macht eine denkende Organisation aus?

Von Sam Bodley-Scott, Kepner-Tregoe

Da ein Ende der "Sparmaßnahmen" nicht in Sicht ist und die Erwartungen für ein Wachstum der Verbrauchernachfrage nur gering sind, besteht für Unternehmen die akute Notwendigkeit, anders zu sein und bessere Leistungen zu erbringen. Die Führungskräfte von heute konzentrieren sich so intensiv wie seit einer Generation nicht mehr auf das Geschäft des Gewinnens. Sie machen sich vielleicht Sorgen über den Vorteil, den sie aus den Terabytes an "Big Data" ziehen, die ihnen zur Verfügung stehen, oder über ihr Heer an Analysten, die einzigartige Informationen über die Konkurrenz liefern können. Die einfache Wahrheit ist jedoch, dass unabhängig von den Ressourcen, die ihnen zur Verfügung stehen, der einzige Faktor, der ihre Überlegungen aussagekräftiger macht als Ihre, die Geschwindigkeit und Genauigkeit ihrer Problemlösung und Entscheidungsfindung ist - kurz gesagt, ihre Fähigkeit zu denken.

In diesem Beitrag werde ich untersuchen, wie die Verbesserung des Denkens in Ihrem Unternehmen zum Schlüssel für Ihren Erfolg im Wettbewerb werden kann. Ich beginne mit der Frage, warum die Denkmuster, mit denen wir als Einzelpersonen den Großteil unseres Lebens bestreiten, nicht ohne Änderungen auf das Denken in unseren Organisationen übertragen werden können. Ich werde erforschen, wie diese Denkmuster verändert werden können, um sowohl für Einzelpersonen als auch für Teams eine überlegene geistige Leistung zu erzielen. Abschließend werde ich darlegen, wie einige dieser Ideen so eingeführt werden können, dass eine wirklich "denkende Organisation" entsteht.

Was ist falsch an unserer Denkweise?

Man könnte annehmen, dass die Fähigkeit, klar und effektiv zu denken, die wesentliche Komponente von Führung und Management ist. Denn wie hätten diese guten Leute ihre hohen Positionen erlangen können, wenn sie nicht in der Lage gewesen wären, komplexe Situationen einzuschätzen, Probleme zu lösen, Entscheidungen zu treffen und Risiken und Chancen zu managen? Die Beweise für diese Ansicht sind jedoch nicht ermutigend:

- Missmanagement auf höchster Ebene führte zum $600-Millionen-Zusammenbruch von Lehman. Die durch diesen Zusammenbruch ausgelöste Finanzkrise hat Schätzungen zufolge indirekt den Verlust von 2 Millionen Arbeitsplätzen verursacht.

- Hoover im Vereinigten Königreich bot zwei Gratisflüge für jeden Einkauf über $150 an. Die Flüge kosteten mehr als die Produkte und brachten dem Unternehmen einen Verlust von $74 Millionen ein.

- IBM beauftragte Microsoft mit der Entwicklung eines Betriebssystems für seinen neuen PC, überließ dem Unternehmen aber die Rechte an der Software.

Diese Beispiele sind natürlich kein Beweis dafür, dass schlechtes Denken in allen Organisationen verbreitet ist. Sie zeigen aber, dass ein einziges schlechtes Denkmuster über eine Karriere und vielleicht sogar über ein ganzes Unternehmen entscheiden kann. Bereits 1995 wurde in der Yankelovich/Kepner-Tregoe-Studie "Problem Solving and Decision Making" festgestellt, dass leitende Angestellte die Entscheidungsfähigkeiten großer Unternehmen nicht besonders hoch einschätzen. Von den befragten Führungskräften waren 80% der Meinung, dass ihre Kollegen bei der Entscheidungsfindung ihre Ziele nicht erreichen.

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